Emil Liebitzky

General; Ingenieur

* 5. Oktober 1892 Dux

† 12. April 1961 Wien

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 16/1967

vom 10. April 1967

Wirken

Emil Liebitzky wurde am 5. Okt. 1892 in Dux als Sohn eines Offiziers geboren. Nach dem Abitur trat L. im Jahre 1910 in die K.u.K. Technische Militärakademie Mödling ein, erwarb den Ingenieurstitel und wurde im Jahre 1913 zum Leutnant befördert. Den 1. Weltkrieg machte er als Offizier der österreichischen Armee an verschiedenen Fronten mit, zuletzt als Oberleutnant. Als Hauptmann wurde er 1918 in das neue Bundesheer übernommen.

Bald nach Kriegsende begann L. mit dem Studium der Staatswissenschaften, das er 1912 mit der Promotion zum Dr. rer. pol. abschloß. Nach dem Besuch einer Generalstabsschule im Jahre 1925 fand L. Verwendung in verschiedenen Generalstabs- und Truppenstellungen. Schon damals arbeitete er im Heeresministerium.

In den Jahren 1933 bis 1938 war L., inzwischen zum Obersten avanciert, als Militärattaché der österreichischen Gesandtschaft in Rom zugeteilt. Im Jahre 1938 wurde er aus politischen Gründen entlassen. Er hat so nicht in der deutschen Wehrmacht gedient. Von 1940 bis 1945 war L. in der Industrie als Ingenieur tätig.

Nach dem Zusammenbruch von 1945 wurde er Leiter einer Abteilung im Finanzministerium, gleichzeitig zum Generalmajor (als Wiedergutmachung) befördert und ...